Der Tag des Marathons

Sonntag, der 10.03.2013, 6 Uhr morgens, der Wecker klingelt, und ich brauche einen Augenblick bis mir bewusst wird: Heute ist Marathon – heute werde auch ich teilnehmen. Mit einem Schlag bin ich hellwach. Nach einem ausgiebigen Frühstück machte ich mich zusammen mit Sofia, Vivien, Hanna, Franca auf den Weg zum Bahnhof. Jedoch waren wir bei weitem nicht die einzigen. 


„ Ob wir alle in den Zug passen?“, fragten wir uns schon besorgt, doch wie durch ein Wunder konnten wir uns noch in die erste Klasse hineindrängen. In St. Moritz angekommen, ging es weiter mit dem Bus bis nach Maloja, wo wir uns erstmal orientieren mussten – was für eine Menschenmasse. Nachdem wir ein ruhigeres Plätzchen gefunden hatten, zogen wir die von uns mitgenommenen Kostüme an. Hanna, Vivien und Sofia verkleideten sich als Babys, Franca zog ihr Biene-Maja-Kostüm an, und ich war eine Indianerin.

„Jetzt aber schnell zum Start!“, sagte ich, denn durch diese Aktion waren wir recht spät dran. Rechtzeitig kamen wir an, aber leider aber leider mussten wir uns ganz zuhinterst anstellen. Nur noch wenige Minuten bis zum Start, Musik ertönte, Gedanken schossen einem durch den Kopf: „Wieso mach ich da nur mit?!“

Das Startsignal ertönte, endlich ging es los. Franca und ich wir waren ziemlich schnell, die „Babys“ hatten wir gerade überholt, als wir plötzlich einen Schrei hörten. Es war Hanna, die gerade gestürzt war und sich jetzt zu Tode lachte. Wir lachten natürlich mit ihr. Auf der Hälfte des Weges gab es etwas zu trinken und essen. Diese Pause tat gut, aber schon ging es weiter. Nun ging es recht steil bergauf Richtung Olympiaschanze, alles staute sich, so dass es nur langsam weiterging. Mitten auf dem Hügel erblickte ich ein anderes Indianervolk, winkte ihm zu, und schon lag ich auf dem Bauch. Nach dem Motto Indianerherz kennt keinen Schmerz, stand ich schnell wieder auf und weiter ging es.

Im Marathon Village angekommen tönte es aus den Boxen: „Und hier ist die Franca Trepp im Biene-Maja-Kostüm!“ Wir mussten lachen, jedoch dies verging uns schnell, als es dann hoch ging zum Stazerwald. Es stürzte einer nach dem anderen, die Kräfte verliessen uns. Letztes Abenteuer war die Abfahrt vom Stazerwald bis ins Ziel vom Halbmarathon in Pontresina. Rund zwei Stunden vom Start bis ins Ziel – besser als geschätzt. Lucie, 2. Sek.