Das hat doch kein Ende
Gita Chamanna Tschierva 2016

Die Tschiervahütte war Ziel der Frühlingswanderung der Oberstufe Pontresina. Gafur berichtet von seinen Eindrücken.


,,Lauft doch mal schneller da vorne! Ich will noch heute da oben ankommen!'', brüllte ich, als wir uns auf dem engen Weg vom Val Roseg zur Tschiervahütte hochkämpften. Während der Velofahrt ab Pontresina Bahnhof, bei der die Stimmung noch angenehm war, waren alle ziemlich ruhig. Doch als wir dann hoch oben unser Ziel ausmachten, da sank meine Stimmung sofort. Was mich auch gestört hat, war, dass die Wanderung am Ramadan stattfand. Also musste ich leider auf das Fasten verzichten. Ich glaube aber, auch wenn ich es versucht hätte, hätte ich es bei dieser Wärme und Anstrengung nicht geschafft.

Getroffen hatten wir uns um 08:00 Uhr. Nachdem die Lehrer gezählt hatten, ob alle hier sind, radelten wir Richtung Val Roseg. Manche hatten beim Hinauffahren bereits Schwierigkeiten, also mussten wir immer sehr lange auf die anderen warten. Schon dort hatte ich die Nase voll, immer nach jeder Pause 15 Minuten zu warten. Nach einer knappen Stunde waren wir am Restaurant. Wir dachten, dass wir die Velos irgendwo am Restaurant abstellen. Doch wir nahmen den Pfad links und stellten unsere Velos am Fuss des Aufstiegs bei einem riesigen Stein ab.

Jetzt wanderten wir los. Am Anfang waren die Wege noch ganz in Ordnung. Aber später wurde es katastrophal. Wir müssten über lose Steine klettern, es war sehr gefährlich. Ein paar Steine neben dem Abgrund wackelten bedrohlich, als wir auf sie traten, das jagte mir schon ein wenig Angst ein. Also musste ich mich drauf konzentrieren welche Steine ich '' wähle '', ein Ausrutscher und dann würde man runterrollen. Und ich konnte mir ausmalen, wenn man da hinunterstürzt, könnte das übel ausgehen.

Ein paar Stunden waren mit Radeln und Kraxelei vergangen und wir sahen endlich unser Ziel: die Tschiervahütte. Weit unten sahen wir den Roseggletscher. Da sahen wir, wie viel Schnee fehlt, trotzdem sah die Zunge sehr schön aus. Ich sah sowas zum ersten Mal in meinem Leben. Herr Keller meinte auch, dass wir in paar Jahren ein Problem haben werden, da es zu heiss ist und somit das Eis schmilzt. Nun bekamen wir was zu essen. Nudeln mit einer leckeren Bolognese Sosse, leider hatte man die Nudeln nicht richtig gekocht. So schmeckten sie nicht gut. Der Hunger war aber so gross, dass wir wenig drauf geachtet haben.

Nachdem wir gegessen und gezahlt hatten, ging es sofort weiter. Diesmal war ich ganz vorne, denn wir wollten so schnell wie möglich unten ankommen. Schnell füllten wir noch unsere Wasserflaschen an einem der kleinen Wasserfällen auf. Schon nach einer Stunde waren die ersten unten. Eigentlich viel zu schnell, denn die anderen waren noch ziemlich weit oben. ,, Wo bleiben die anderen? Ich will nach Hause '', hetzte EGO Pascal. Eine halbe Stunde später, waren wir wieder komplett. Jetzt nahmen wir unsere Velos und radelten wieder Richtung Bahnhof. Die rasante Fahrt dauerte nur 15 Minuten und wir waren schnell am Bahnhof. Ich ging sofort nach Hause. Ich war sehr erschöpft von der Wanderung, also legte ich mich schlafen. Gafur, 1. Sek.