Als ich erfuhr, dass wir am Montag, den 24. September unsere Herbstwanderung in Angriff nehmen werden, war ich sehr erfreut. Im Morgengrauen fuhren wir mit dem Bus Richtung Surlej.

Als wir mit der Corvatschbahn hochfuhren, hatten noch alle Augenringe und waren noch im Halbschlaf. Oben angekommen, waren wir sehr glücklich, denn das Oberengadin zeigte sich von seiner besten Seite. Das Wetter war wunderschön!

Wir wanderten frohen Mutes dem Berghaus Fuorcla Surlej entgegen. Die gastfreundliche Wirtin begrüsste uns schon von Weitem. Bei ihr arbeitete ich all die letzten Jahre als „Mädchen für alles.“ Nach einer kurzen Pause, wanderten wir gestärkt weiter. Bald sah man die Coaz-Hütte von der Ferne, aber der Weg bis dahin war noch weit und mühsam. Dafür war aber die Aussicht auf die schneebedeckten Berggipfel traumhaft. Dieses Gebiet gefällt mir besonders gut, weil ich im September, auf der Hochjagd mit meinem Vater, oft in dieser Gegend bin. Als wir bei einem Wegweiser ankamen stand auf einer Tafel: „ENDSPURT 20 Min. bis zur Chamanna Coaz.“ Als wir endlich das Ziel erreichten, wurde ziemlich geschmatzt. Wir genossen unsere „Marenda“ mit wunderschöner Aussicht!

Der Abstieg zum Gletschersee war mühsam und steinig!!                                                                                                                                                                                Unten verschwitzt und müde angekommen, sprangen die Mutigsten in das eiskalte Gletscherwasser. Die letzten Marendareste wurden noch aufgegessen und die Rucksäcke mit den nassen Kleidern gefüllt. Anschliessend marschierten wir frisch  fröhlich zum Restaurant Roseg Gletscher. Die ganz Schlauen hatten am Sonntag ihre Velos beim Restaurant parkiert, sodass der Weg bis Pontresina nochmals ein schönes Erlebnis war.Als Fazit dieses Tages können wir zusammenfassen:

Es war ein Erlebnis und empfehlenswert, aber nur für gute Gemüter! Luca, 1. Sek.