Abkühlen? Oder schwitzen?
Gita Fuorcla Crap'Alv 2015

Die Oberstufe Pontresina unternahm eine Wanderung über die Fuorcla Crap Alv. Marissa berichtet:

 Schnell, ich muss auf den Zug. Gestresst kam ich am Bahnhof an, und schon sah ich meine Klassenkameraden. In Spinas begann unsere Wanderung, wir gingen zuerst auf einem breiten Weg. Ich genoss es, weil ich zu dritt neben meinen Kolleginnen wandern konnte.

Etwa 30 Minuten zog sich die breite Fahrstrasse, danach nahmen wir eine Abkürzung entlang eines schmalen Pfades. Die Sonne schien bereits in das Val Bever. Schon jetzt war ich froh dass ich mich nicht zu warm angezogen hatte. Nun kam die erste Pause, bevor es steil die Flanke zur Fuorcla hinauf ging. Ich schaute hoch und dachte nur noch daran, wie man hier elegant hochkommen könnte. Ich schwitzte jetzt schon und creamte mich noch ein, um roten Schultern vorzubeugen. Ich lief tapfer hinter Ladina die steilen Serpentinen hinauf. Mirjam schnaufte hinter mir. Sie gönnte sich etwa auf halber Höhe eine Pause. Ladina und ich sagten uns, dass wir es bis ganz oben durchziehen wollten, obwohl mein Magen bereits knurrte und ich fast gestorben wäre. Total verschwitzt und hungrig kam ich oben an.

Weil es oben windete und es mich gleich fröstelte, legte ich eine Jacke an. Ich ass meine Karotte und wartete auf die andern. „Hää wo ist eingentlich Diana?“, fragte Grace, „die ist doch vor uns losgelaufen, musste sie aufgeben?“ „Ja, die ist viel zu schnell gestartet und musste eine Pause machen; gleich wie Mirjam.“ Wir warteten noch etwa eine halbe Stunde auf die Halbschuhwandererinnen und danach liefen wir unserer Mittagspause beim Lej Crap Alv, einem schönen, kalten und nassen See, entgegen.

Beim steinigen und ungeduldigen Abstieg gab es ein paar Stürze aber nichts Schlimmes, oder Diana? Am See angekommen, gingen die, die zu heiss hatten, schwimmen. Es war aber echt kalt, trotzdem musste ich natürlich auch rein. Wir rasteten auf einer kleinen, steinigen Halbinsel.

Ladina, unsere neue Wasserratte, musste natürlich zwei Mal um die Halbinsel schwimmen. Als sie sich wieder angezogen hatte, schlotterte sie nur noch und ihre Lippen waren lila- blau, naja selber Schuld. Die Wehrlis kochten sich Spaghetti und die andern assen ihre Brötchen. Der nächste Stopp war am Palpuognasee. Wie man es vom Langlaufclub kennt, nervten sich Ladina und Flurin Käch die ganze Zeit, so auch heute. Als wir am wunderschönen, blauen, klaren Palpuognasee die letzte Rast einlegten, mussten sie sich gegenseitig mit Wasser bespritzen, wobei Flurin den Kürzeren zog. Von da aus war es nicht mehr weit bis nach Preda und wir trafen sogar eine Stunde früher in Pontresina ein. Somit war unsere Wanderung fertig und auch ich war fertig. Marissa, 3. Sek.