Bildergalerie | Gallaria da purtrets Lej da la Tscheppa 2014

Gibt es diesen See überhaupt?

Am 9. September 2014, hatten wir uns um 8.00 Uhr bei den verschiedenen Bushaltestellen versammelt. Alle hofften auf schönes Wetter, da der Sommer dieses Jahr sehr regnerisch war. Fröhlich standen wir in Gruppen zusammen und diskutierten über die bevorstehende Wanderung. Als wir den grossen Bus sahen, waren wir sehr erleichtert, dass alle sitzen konnten und wir uns nicht in den Bus reinquetschen mussten. Die Fahrt dauerte etwa 30 Minuten, bis wir einen kurzen Streckenabschnitt des Julierpasses hinter uns hatten. Doch nun begann die Wanderung. Das Ziel war der Tscheppa See. Er liegt auf 2616 Meter über Meer und wir dachten, dass 600 Höhenmeter eher eine kurze und nicht anstrengende Wanderung werden würde. Doch ich glaube, die meisten hatten sich getäuscht. 

Als wir mit Wandern begonnen hatten, sah es etliche Biegungen und Anstiege so aus, als würde dieser See gar nicht existieren. Wir liefen und liefen. Die Lehrer gerieten in Rückstand. Es war sehr anstrengend aber trotzdem eine wunderschöne Wanderung. Der Weg war schmal und führte stets bergauf. Nach etwa 1 1/2 Stunden legten wir eine Pause ein, und genossen das schöne Wetter. Doch bald ging es weiter den Berg hinauf. Einige waren schon ziemlich müde. 

Immer wenn man einen Hügel überwunden hatte, folgte der nächste und bei jedem Hügel, hoffte man, dass dahinter endlich der See zum Vorschein käme. Meine Kollegin und ich dachten nur noch an das abkühlende Wasser und das war unsere Motivation, noch schneller zu laufen.
Als wir fast schon verzweifelt den nächsten Hügel überwunden hatten, folgte die Erleichterung. Tatsächlich waren wir angekommen.
Der See schimmerte in seiner vollen Pracht und meine Kollegin und ich fingen an zu jauchzen. „Ich habe mich noch nie so sehr auf einen See gefreut wie heute“ sagte sie mir und beide mussten lachen. Die meisten Jungs waren schon seit längerer Zeit am See angekommen und hatten auch schon mit dem Essen begonnen. Mein persönlicher Gedanke war nur: „ABKÜHLUNG!!!“
Schwimmen im Tscheppasee
Sofort habe ich mich umgezogen und bin im eiskalten Wasser geschwommen. Andere taten dies auch und wir hatten ziemlich Spass. Danach, als wir uns wieder unsere warme Klamotten angezogen hatten, assen wir unsere Marenda und plauderten zusammen. Nach einer Pause, folgte der Abstieg, da das Wetter wieder schlechter zu werden drohte. Wir packten alles zusammen und machten uns auf dem Weg.

Zwischendrin legten wir noch eine Pause ein und tranken etwas. Alle waren froh, als man endlich das Dorf Silvaplana sah und wir in den Bus steigen konnten. Die Wanderung hat uns allen Spass gemacht und alle waren froh, als sie zuhause eine warme Dusche nehmen konnten. Eine knappe Stunde nach der Rückkehr begann es zu regnen. Laila 3. Sek.