Der beste Skitag, den ich je überlebt habe
Am 13.01.2020 stürmte ich schon frühmorgens aus dem Haus und machte mich eiligen Schrittes auf den Weg zur Bushaltestelle, wo ich dann aber als Erste ankam. Der eigentliche Skitag begann aber erst, als die Skibindung zuschnappte und auf Corviglia die erste Piste runtercruisten. Ich hatte mich für die mittlere Gruppe mit Herrn Tschumper entschieden, denn ich fahre schon seit acht Jahren Ski. Alles lief perfekt – alle machten ihre Traumschwünge in gleicher Geschwindigkeit – keine Verletzten und gute Laune war unser Motto.
Herr Tschumper wollte vor dem Mittagessen noch etwas Warmes trinken. Wir unterbrachen den Skitag und stapften mit unseren schweren Skischuhen in das schön-dekorierte Restaurant. Doch zwei von uns vermieden die kurze Pause und fuhren noch weiter eifrig in der Nähe hoch und runter. Wir bestellten Tee oder heisse Schokolade und „Nussgipfeli“. Wir unterhielten uns prächtig mit dem netten Kellner, der uns mit Spässchen herausforderte. Wir spielten „Hugo“, ein konzertationserheischendes Spiel, bei welchem reihum die Zahlen genannt werden und bei allen Ziffern, die eine Sieben enthielten oder in der Siebnerreihe waren, ein sofortiges „Hugo“ gerufen werden musste. Das brauchte schon noch ganz viel Konzentration, aber es gelang uns ausserordentlich gut.
Nach etwa einer halben Stunde machten wir uns wieder zur Piste auf. Wir konnten nur noch etwa zwei Pisten runterrasen und schon war es Mittagszeit! „Juhuuu!“ Wir waren alle aufgeregt, und zwar Cristiana am meisten, denn ihrer Meinung nach erwartete uns nun das Beste des ganzen Tages. Wir erhielten die einzigartige Gelegenheit, um als einzige Klasse in der Chamanna zu essen. Unser Menu war ein sehr-gut gefüllter Hamburger mit einer kleinen Portion Pommes. Wir konnten zudem noch ein Getränk aussuchen. Mir lief schon das Wasser in den Mund, Cristiana hatte ein breites Lachen aufgesetzt, darum fingen wir gleich an, ohne zwei Mal nachzudenken, den Burger zu verschlingen. Doch etwas Schlimmes geschah, – mein Hamburger fiel auseinander-. „Neiiiinnnnnnnnn!“, dachte ich mir und war ganz aufgebracht mit der ganzen Situation.
Nach dem Mittagessen, während die Lehrer einen Kaffee auftankten, genossen wir noch die warme Sonne vor der Terrasse. Herr Tschumper zog sich die Jacke an und wir fuhren los. Am Nachmittag war es noch schöner, denn die Sonne schien hoch am Himmel. Der Nachmittag verlief eigentlich identisch wie der Morgen, mit einige Ausnahmen, klar! Cristiana und ich purzelten schon auf der zweiten Piste in den Schnee, wir machten noch einige Schanzen und hasteten wie eine Hundemeute die letzte Talabfahrt hinunter nach schlarigna. Wir warteten auf dem Bus und fuhren dann erschöpft nach Hause.
Mir hat der Tag besonders gefallen! Wieder einen Skitag überlebt. Besonders aber die warme Sonne und das köstliche Mittagessen bleiben in Erinnerung! Ana Rita, 2. Sek.