Der Nothelferkurs in Pontresina
An zwei Nachmittagen im November wurde für die Oberstufe bei uns an der Schule ein Nothelferkurs durchgeführt. Wir bekamen einen Einblick ins Thema "Erste Hilfe". Dabei sein durften die Schüler und Schülerinnen der 8. und 9. Klasse. Der Nachmittag begann mit einer Einführung von Herr Dr. Campell, der uns die Notwendigkeit der Erste Hilfe-Massnahmen erklärte. Er erklärte uns auch was zu tun sei, bevor man mit der ersten Hilfe starten kann. Das heisst: die Gesamtsituation schnell erfassen, um zu schauen, dass keine Gefahr für den Helfer entstehen kann. Zudem ermöglichte er uns auch schon einen kleinen Einblick in die ersten Schritte der ersten Hilfe, wie z.B. ist er ansprechbar etc. Er zeigte uns auch noch ein paar Statistiken, wie es mit der Überlebenschance in den Schweizer Kantonen steht. Dabei hat man gesehen, dass man bei Herzstillstand eine grössere Chance im Kanton Tessin hat, weil dort die Kinder und Jugendlichen schon ab der dritten Klasse lernen, wie man sich bei der Ersten Hilfe verhalten sollte und wie man reagieren sollte. Bei ihm lernten wir auch alles Theoretische über das Herz und was organisch passiert, wenn man eine Herzdruckmassage durchführt. Ebenfalls lernten wir Eselsbrücken wie wir handeln müssen. Herr Campell gab uns auch weitere gute Tipps mit auf den Weg.
Jetzt begann das Praktische, bei Frau Alder und Frau Dwenger. Zuerst bekamen wir eine Einführung, was wir bei einem Ernstfall Schritt für Schritt machen müssen. Sie zeigten uns wie eine Herzdruckmassage funktioniert und wie diese effektiv angewandt wird. Als nächstes konnten wir an Dummies unser Gelerntes ausprobieren und zeigen. Hier noch die Schritte, die wir geübt haben: · Ist die Situation sicher für mich? · Ist er ansprechbar? · Atmet er noch? · Rettungsdienst alarmieren · Um Hilfe rufen · Herzdruckmassage initialisieren · Nach 30 Massagen unterbrechen und Beatmen · Weiter machen bis Hilfe eintrifft Natürlich wurde uns auch die Bewusstlosenlage noch gezeigt. Nach dem Erklären konnten wir uns mit einem Freund zusammentun und die Position ausprobieren, was den meisten auf anhieb nicht so gut gelang. Aber nach ein paar Tipps von den Profis klappte es dann zum Glück bei allen.
Eine Pause gab es natürlich auch noch. Wir bekamen Brownies und etwas zu trinken. Nach der Pause kam noch das Letzte Thema dran, und zwar mit einem Defibrillator zu arbeiten. Uns wurde gezeigt, wie man ihn bedient und wie man ihn braucht. Wir konnten ihn auch ausprobieren aber nur in Kombination mit allem Drum und Dran. Zum Schluss wurde dann alle Abläufe des Gelernten zusammengesetzt und es entstand die ganze Herzdruckmassage plus noch mit dem Defibrillator alles wurde zum Schluss nochmal gemacht. Meiner Meinung nach war es ein sehr Interessanter Nachmittag, von dem man viel mitnehmen konnte und auch sehr viel im späteren Leben noch brauchen kann, denn eine Autoprüfung wird jeder mal machen und dafür braucht man einen Nothelferkurs. Reto M., 3. Sek.