Forza Italia! Die Schule Pontresina an der Ski WM 2017

Endlich! Die Schweiz ist dran. Ich schwinge voller Freude meine Fahne und schon bald ist sie im Ziel. Ja! Eine Runde weiter.

Am, Dienstag, 14. Februar, durfte die Schule Pontresina den Teamevent an der WM in St.Moritz besuchen. Am Morgen fuhren wir mit der Gondel hoch und oben angekommen, genossen wir erst einmal die schöne Aussicht. Die Pisten waren ein Traum und Lovisa meinte zu mir: "Zum Glück haben wir uns für das Skifahren entschieden und nicht zum Hochlaufen." Ich stimmte ihr voll und ganz zu. Einige sind auch zu Fuss hochgegangen, entweder, weil sie keine Lust aufs Skifahren hatten oder kein Abonnement.

Wir, die mit den Skiern hoch sind, sind die Pisten heruntergefahren und sofort wieder hoch. Es war einfach ein Traum. Nach einer kurzen Pause auf Corviglia, haben wir uns auf den Weg nach St.Moritz gemacht. Auf Salastrains haben wir dann unsere Skier deponiert und haben uns auf den Weg in Richtung Tribüne gemacht. Alle haben noch eine Italienfahne bekommen, weil Pontresina Italien zugeteilt bekommen hatte, um diese Läufer zu unterstützen.

Es wurde gestartet und es herrschte eine geniale Stimmung auf der Tribüne und auch wenn nicht die Schweiz, oder in unserem Fall Italien, am Start war, wurde immer applaudiert. Das gefiel mir besonders gut. Dann war endlich Italien dran, aber leider schieden sie schon im zweiten Durchgang aus. Dafür durfte die Schweiz gegen Schweden um die Bronzemedaille kämpfen.

Die erste Schweizerin, Charlotte Chable startete und verlor leider, aber noch nichts war verloren sie, konnten noch gewinnen. Nein! Nochmals verloren aber immer noch war alles möglich. Die letzte Chance. Sie konnten ausgleichen und mit Glück hatten die Schweizer eine bessere Zeit als die Schweden. Wenn es nämlich unentschieden ist, wird die schnellste Zeit des Mannes und die der Frau zusammengezählt und verglichen. Der Vierte und letzte Schweizer erreichte das Ziel als erster. Mein Herz klopfte und ich sagte zu Lovisa: "Ich hoffe jetzt nur, dass sie auf den dritten Platz kommen." Sie konnte mir aber nicht ganz zustimmen, denn sie hätte lieber gehabt, wenn Schweden gewinnen würde, da ihre Mutter von da kommt.

Auf der Leinwand erschien, dass die Schweiz ausgeschieden war. "Schade!", dachte ich aber wenigstens konnte ich mich mit Lovisa über die Medaille für Schweden freuen.

Um die Goldmedaille und somit um den Weltmeistertitel, kämpften Frankreich und die Slowakei. Ich persönlich war für die Slowakei, weil dieses Team noch nie gewonnen hatte und heute wirklich gut war und sogar besser als das Favoritenteam Österreich fuhr.

Die beiden ersten Athleten starteten und ich schrie mir fast die Seele aus dem Leib und der erste Punkt ging an die Slowakei. Zu meinem Bedauern gingen die restlichen Punkte an Frankreich mit Tessa Worley, Matthieu Faivre, Alexis Pinturault und Adeline Bauel aber das war auch gut. Sie haben es sich verdient. Zum Schluss landete die Schweiz auf dem undankbaren vierten Platz, was jedoch auch eine super Leistung ist.

An der Preisverteilung im Zielraum wurde noch zu ehren Frankreichs die Nationalhymne gespielt.

Am Nachmittag waren die Pisten nicht mehr ganz so schön, deshalb haben die Lehrer entschieden, dass wir noch eine Fahrt und nachher die Talabfahrt machen. Ich war froh darüber, denn es war ein anstrengender aber sehr schöner Tag. Seraina, 2. Sek.