Am Montag, 24. Januar, hat für uns der Beauftragte für Prävention, Herr Roffler von der Kantonspolizei GR einen Vortrag über Gefahren im Internet gehalten. Ab und zu war ich auch überrascht, was für Sachen verboten sind. Zum Beispiel wusste ich nicht, dass man keine Bilder in knappen Kleidern verschicken darf. Aber am meisten erstaunte es mich, als er uns zeigte, wie hoch eine Strafe sein kann, wenn jemand ein pornografisches Video verschickt. Es können Geldstrafen bis 1'500 Franken sein oder sogar eine Freiheitsstrafe bis 180 Tage. Als er uns darauf hinwies, dass wir bei jeder App oder Webseite ein anderes Password brauchen sollten, dachte ich mir, wie man sich 30 verschiedene Passwörter merken sollte.
Danach klärte er uns über die Tragweite des Cyber-Mobbings auf. Er berichtete über einen Fall, der 2017 seinen Anfang nahm aber erst 2020 abschliessend untersucht werden konnte. Ich war fassungslos, weil sich ein Mädchen wegen Cyber-Mobbing das Leben genommen hatte. Die Geschichte hat in ihrer Tragweite alle beeindruckt Ein weiteres Problem, das er uns erklärte, war Pädophilie im Internet. Das ist eine der Sachen, die mich am meisten anekeln. Er zeigte uns einen Trailer von einer Doku die "Gefangen im Netz" hiess. In dieser Dokumentation hatte ein Team von Spezialisten drei realistische Kinderzimmer gebaut und drei jung aussehende 18-20-jährige Frauen hinter einen PC gesetzt. Auf diesem PC haben sie ein fake Account auf einer Website eingerichtet, auf der man andere Leute kennen lernen kann. Nach knappen 5 Minuten Aktivität hatten die Mädchen schon über 100 Anfragen. Dann haben die Mädchen sich dazu verleiten lassen, diese Personen privat anzurufen und haben mit über eindeutige Angebote gesprochen. Ich merkte schnell, wie Pädophile funktionieren und bedenklich schnell zur Sache kommen wollen. Die Mädchen sprachen mit denen und machten mit ihnen einen Treffpunkt ab. Wenn einer der Männer zum Treffpunkt kam, nahmen Polizisten ihn natürlich fest. Ich fand es schockierend, wie manche Männer so etwas machen können. Als er uns aber von einem 12-jährigen Jungen erzählte, der von einem 28-Jährigen sexuell missbraucht worden war, den er über das Spiel Minecraft kennengelernt hatte, zweifelte ich schon ein wenig an der Menschheit. Sie spielten mehrere Stunden zusammen und nach einer Zeit wollten sie sich treffen. Als sie sich trafen, entführte der junge Mann den Jungen nach Frankfurt.
Ich finde, dass es wichtig für uns war, dass uns gezeigt wurde, was wir im Internet machen dürfen und was aus guten Gründen strengstens verboten ist. Ich denke, ich habe viel aus dieser Präsentation lernen können. Vorher konnte ich mir nur so ungefähr vorstellen, wie gefährlich das Internet sein kann und was für Gefahren auf uns lauern. Ich war ein bisschen geschockt von diesen Geschichten aber mit der Zeit können wir Jugendlichen mit diesen Maschen aus und der sexuelle Missbrauch könnte bald abnehmen. Nicolò, 3. Sek.