Toni el Suizo auf Besuch bei der Schule Pontresina

Der berühmte Schweizer Brückenbauer Beat Anton Rüttimann, genannt Toni el Suizo, baut Brücken in anderen Ländern mit Hilfe der Einwohner. Er hat dieses Jahr wieder für die Schule Pontresina über seine Arbeit einen Vortrag gehalten. Bei diesem Vortrag hat er seine ganze Lebensgeschichte von Anfang an bis heute erzählt.

Nachdem er die Matura im Lyceum Alpinum abgeschlossen hatte, kam er eines Abends nach Hause und sah beim Vater im Fernseher in den Nachrichten schreckliche Bilder von den Katastrophen, Erdbeben und Überschwemmungen in Ecuador. Da beschloss er, dorthin zu fliegen und den Leuten zu helfen. Doch als er dort ankam, wusste er nicht einmal wie er ihnen helfen sollte. Eigentlich wollte er nur für kurze Zeit dort bleiben und dann ein Studium an der ETH in Zürich beginnen. Sechs Wochen nach Beginn seines Studiums entschied er sich aber dafür, das Studium abzubrechen und nach Ecuador zurückzukehren.

In Ecuador hatte er schnell bemerkt, dass mit dem Bau von Brücken das Leid der Menschen verringert werden kann. Das war der Plan und daraufhin begann er zuerst in Südamerika mit Hilfe der Einwohner Brücken zu bauen. Im Jahr 2002 bekam er eine Krankheit namens Guillain-Barré-Syndrom. Damit diese Krankheit gut ausheilte, musste er für zwei Jahre eine Pause machen. In dieser Zeit entwickelte Toni ein einfaches Berechnungsprogramm damit er in Zukunft die Brücken leichter berechnen konnte.

Durch dieses Programm wurde es möglich an verschiedenen Projekten gleichzeitig zu bauen, dass ein Kollege die Masse für eine neue Brücke an Toni sendet und er dann die fertigen Baupläne erhält. Heutzutage braucht Toni für diese Berechnung nur noch 15 Minuten.

Toni hat bis heute schon über 775 Brücken gebaut. Toni ist es wichtig, dass die Einwohner am Bau der Brücken immer mithelfen. Denn sein Sprichwort lautet: «Brücken werden durch Liebe gebaut.» Lara, 1. Sek.