Der künstlerische Nachmittag

Als wir am Dienstagnachmittag um 13.55 Uhr vor der Kunstgalerie Plattner & Plattner standen, war ich auf die Ausstellung sehr gespannt. Wir besuchten die Ausstellung von Gabriela Gerber und Lukas Bardill mit dem Titel 201 Ställe. Ich habe schon im Vornherein gewusst, welche Ausstellung wir besuchen werden, jedoch konnte ich mir nicht besonders viel darunter vorstellen.

Frau Plattner begrüsste uns sehr herzlich. Wir zogen unsere Jacken aus und legten sie auf die Bank. Dann ging es los. Frau Plattner erzählte uns als erstes was von den beiden Künstlern und auch von der Ausstellung. So erfuhren wir zum Beispiel auch, dass jedes Gebäude in der Landschaft als skulpturales Objekt angesehen werden kann.

Frau Plattner führte uns weiter und wir sahen viele schöne Ställe, die mit einem Licht von innen bestrahlt werden, aber man sieht die Lichtquelle nicht. Deshalb sah das ganz speziell, aber auch sehr schön aus. Nicht alle Ställe sahen gleich aus aber im Allgemeinen hatte jeder Stall etwas sehr Magisches. Die Ställe stehen auch in Wirklichkeit nebeneinander, deshalb wird es auch die Avenue genannt.

Dann sind wir weiter zu einem schräg angebrachten Monitor. Der Film in Endlosschlaufe trug den Namen «Schlipf» und zeigt den langsamen Zerfall. In diesem Film rutscht ein modellierter Stall aus Knete aus dem Film. Bevor er aber aus dem Bild rutscht, fällt er in sich zusammen. Man musste ganz genau hinschauen, um zu sehen, ob etwas zusammen fällt das war noch ganz interessant.

Als nächstes gingen wir zu einer Wand voller Ställe auf kleinen Täfelchen. Diese 160 Ställe stehen entlang des Bahndammes bei St. Anton. Vor dem einen Stall stand sogar eine Figur aus Plastik. Jeder von uns durfte dann sagen, welcher Stall er von den 160 Ställen am besten findet.

Und dann war die tolle Führung in der Galerie auch schon zu Ende und wir machten uns auf den Weg zur Creative Box.

Als wir angekommen waren, entschieden sich Sara, Zoë, Anna und ich für einen Vierertisch. Wir bekamen den Auftrag, selbst einen Stall zu basteln. Die Vorlage hatten wir schon, deshalb legten wir die Hölzchen auf die Vorlage und schnitten sie je nachdem auch noch zurecht. Danach klebten wir sie mit einem anderen Hölzchen und Holzkleber zusammen. Es war gar nicht so einfach. Vor allem als es ans zusammenkleben der Wandteile ging, zudem hatten wir noch Zeitdruck, da wir nachher noch eine Lektion Sport hatten. Als wir erfuhren, dass es eine Note gibt, waren wir ein bisschen geschockt. Aber es gab noch Brötchen mit Schokoladenstängeli, also war die Welt wieder in Ordnung.

Als unser Stall fertig war, musste ich lachen, weil er eher unstabil und nicht gerade schön aussahen, aber was soll’s, das Thema war ja, dass Ställe oft nicht mehr gebraucht werden und die Künstler wie auch wir hatten den «Zerfall» dokumentiert.

Ich fand den Nachmittag sehr spannend und vor allem fand ich das Stall bauen sehr unterhaltsam. Vielen Dank für den schönen Nachmittag.

 Sina Ritter, 3. Sek.