Wir von der Schule Pontresina dürfen an einem weltberühmten Projekt Teil haben!

"Wir wollen von den Schulen in Ladakh lernen. Die Schulen in Ladakh sind ganz anders aufgebaut. Jeder Schüler hat geholfen, die eigene Schule zu bauen. Was ist das bitte für ein Erlebnis." In der Schule von Ladakh wurde sehr viel von den Schülern erwartet, und man durfte keinen Beruf beginnen, bevor man die von New Delhi diktierte Abschlussprüfung nicht bestanden hatte. So haben sich einige zusammengesetzt und gesagt, dass das so nicht weitergehen könne. Man kam auf die Idee, dass man mit den Schülern, die die Prüfung nicht bestanden hatten, eine eigene weiterführende Schule aufbaut.

Herr Felix Keller war die Schule besuchen. Er hatte mit jedem der einzelnen Schüler, die diese Schule besuchen, eine Umfrage gemacht. Keiner dieser Schüler gab zur Antwort, dass er nicht gerne zur Schule gehen würde. Die Antwort von fast jedem Schüler lautete: "Was ist das bitte für eine Frage? Bestimmt gehe ich gerne in die Schule." Man will von diesen Schulen lernen und Kinder dazu bringen, dass sie gerne zur Schule gehen.

Das ist nicht das einzige, was man von Ladakh lernen will, sondern auch die Technik der weltweit gefragten Eisstupas. Vor einigen Jahren hatte man in Ladakh bemerkt, dass man immer weniger Wasser hat, weil der Klimawandel ihre Gletscher, die Süsswasserreserven, schmelzen liess. Sonam Wangchuck hatte die brillante Idee, Eisstupas zu bauen. Dieser Eisstupa sorgt dafür, dass man im Winter Wasser einfriert und es dann im Sommer brauchen kann. Es ist sozusagen ein Wasserreservoir. Es war eine erfolgreiche Idee und wurde wirklich in ganz Ladakh durchgeführt.

Wie wir alle wissen, haben auch wir im Moment sehr grosse Probleme mit unseren Gletschern hier in der Schweiz. Im Jahr 2016 machte sich Felix Keller grosse Gedanken zu diesem Problem. Er nahm mit Sonam Wangchuck Kontakt auf und sie haben sich schlussendlich wirklich dazu entschlossen, den allerersten Eisstupa in Europa zu bauen. Letztes Jahr, 2016 im Winter begann man mit dem Projekt. Es fand im Val Roseg statt. Schlussendlich konnte man anfangs Dezember dann den allerersten Eisstupa im Val Roseg betrachten. Da man da erste Erfahrungen sammeln konnte, entstand die Idee ein Eisstupadorf zu bauen. Dieses Projekt wird dieser Tage durchgezogen. Pontresina wird weltweit durch dieses Projekt sehr berühmt und wird dürfen dabei Teil haben, wie verblüffend ist das bitte?

In Morteratsch kann man diesen Winter ein Eisstupadorf besuchen.

Vor einer Woche durften wir, die ganze Sekundarstufe mit dem Projekt beginnen. Wir durften eine eigenen Eisstupa bauen. Andere Klassen bauten dann daran weiter. Wir fuhren am Morgen motiviert nach Morteratsch. Da erhielten wir nützliche Werkzeuge in die Hand gedrückt und es begann. Jeder einzelne war beschäftigt und es machte uns sehr viel Spass. Wir mussten verschiedene Arbeiten erledigen, entweder Äste vorbereiten oder den Eingang der schon stehende Stupa freischlagen. Es war sehr anstrengend solch einen Eisstupa zu bauen aber es war eine faszinierende Arbeit. Gegen Schluss mussten wir noch die Äste eingraben, damit der Stupa einen stabilen Halt hat.

Es war ein Tag voller neuen Erfahrungen und es war sehr spannend zu sehen, was viele Leute in kurzer Zeit dafür tun können. Ganz am Schluss hatten wir noch eine kleine Führung durch den Stupa, der schon steht. Es war ein sehr faszinierender Anblick, denn es ist nicht etwas was man überall zu sehen bekommt. Ich denke, jeder der die Möglichkeit hat, dieses Eisstupadorf zu besuchen, sollte es sich anschauen gehen denn es ist eine faszinierende und interessante Sache. Laura, 3. Sek.